Am Abend. Nahob kommt auf die Bühne, winkt die Israeliten heran. Mose und Aaron kommen dazu, setzen sich. Sie erzählen von dem Ereignis am Dornbusch, wie Gott der HERR zu Mose sprach.
Eine israelische Frau kommt hinzu. Sie kennt Mose und weiß um die Geschichte mit dem erschlagenen Aufseher.
Halt! Halt! Ich kenn` diesen Mann!
Halt! Halt! ich weiß was der kann!
Nur Ärger
bringt er uns mit seinem Gerede,
verschwindet wie damals, Not sich mehre!
Hört! Hört! Ich kenn` diesen Mann!
Hört! Hört! Ich weiß was der kann!
Einst hat
er erschlagen den Aufsehermann –
viel Qualen und Mühsal für uns dann.
Halt! Hört! Ich kenn` diesen Mann!
Hört! Halt! Ich weiß was der kann.
Ein Aufrührer ist er, schenkt ihm kein Gehör –
Gehen soll er, sonst haben`s wir schwer.
Halt! Halt! Halt! Halt!
Elkana fühlt sich bestätigt. Auch er misstraut Mose und Aaron. Nahob beruhigt die Gemüter. Mose und Aaron erzählen von dem Auftrag Gottes, das israelische Volk aus der ägyptischen Sklaverei zu führen, in ein Land wo "Milch und Honig" fließen.
Die israelische Frau verlässt die abendliche Zusammenkunft. Mose, um seine Glaubwürdigkeit zu beweisen, greift zu seinem Hirtenstab. Dieser verwandelt sich in eine Schlange. Die Israeliten schrecken zurück, fürchten sich, fragen was sie tun sollen.
Mose beruhigt und erzählt, dass er Morgen früh, wenn die Sonne über dem Nil aufgeht, dem Pharao sein Anliegen vortragen wird. Gemeinsam singen sie das Abendlied und gehen auseinander.
Rot schon versank nach diesem heissen Tage
endlich die Sonne hinter hohen Mauern.
Und harte Plage weicht der kurzen Wonne:
Ruhe der Nacht.
Singt von den Vätern, lang verlor`nem Glücke.
Lasst uns erzählen von dem freien Leben.
Uns soll nicht quälen Angst, die heut` bedrückte,
feiger Verrat.
Mond und die Sterne schweigend uns bestrahlen
nah` und doch ferne lindern sie die Qualen.
Gott`s stille Künder sind uns Überwinder
lähmender Not!
mose.ev-kg-guben.de/musical/text/szene3.html – 2007-09-06 – Impressum