Die Israeliten kommen auf die Bühne und erzählen, wie sie einst nach Ägypten kamen.
Eine Hungersnot trieb uns, die Israeliten, vor langer Zeit hier nach Ägypten! Wir wurden zunächst willkommen geheißen hier in der Fremde.
Doch über die Jahre hinweg sollte sich dies ändern. Kinder wurden geboren und diese gebaren wieder, unser Volk, wir, die Israeliten vermehrten uns rasch über die Jahre hinweg.
Ein Ägypter erzählt, dass sich die Fremden über das ganze Land ausbreiteten. Die Israeliten wurden den Ägyptern unheimlich. Es musste etwas geschehen. Der Pharao verpflichtete die Fremden zu Fronarbeit. Doch je mehr Lasten sie zu tragen hatten - so schien es - um so stärker wurden die Israeliten.
Der Tag ist lang, die Arbeit schwer. Doch uns ist nicht bang`, dem Vater sei Ehr!
Der Ägypter berichtet, dass der Pharao nach immer neuen Möglichkeiten suchte, um eine Ausbreitung der Israeliten zu verhindern. Schließlich ließ er alle neugeborenen Söhne der Fremden töten, um so eine weitere Vermehrung der Israeliten zu verhindern.
Nun erzählt Mose wie es geschehen konnte, dass er der vom Pharao angeordneten Kindestötung entkam – berichtet, wie er im Palast des Pharaos aufwuchs und deutet an, wie es dazu kam, dass er fliehen musste. Er erzählt, dass er in das Land Midian kam und dort eine Familie gründete. Dann verfällt er in Gedanken und erinnert sich an das Geschehen am brennenden Dornbusch – Gott sprach zu ihm:
Mose höre mich! Ich bin der Gott deiner Väter, ich bin dein Gott! Mache dich auf nach Ägypten und führe mein Volk aus der Not! Ich will bei dir sein und dich begleiten.
mose.ev-kg-guben.de/musical/text/szene1.html – 2007-09-06 – Impressum