Es kam ein Pharao (vermutlich 18. Dynastie) an die Macht, der von Josef und seinen unmittelbaren Nachfahren nichts mehr wusste. Ihm waren die Fremden im Land ein „Dorn im Auge“. Hinzu kam, dass Ägypten (jetzt wohlhabend und politisch stabil) durch Eroberungsfeldzüge eine größere Flächenausdehnung aufweisen konnte, welche bewirtschaftet und verwaltet werden musste.
Die Israeliten wurden zur Fronarbeit verpflichtet. Es begann für die Nachkommen von Josef eine schwere Zeit. Feldarbeit und das Ziegelbrennen für die Baustellen des Pharao (die Städte Ramses und Pitom wurden von den Israeliten erbaut) bestimmten nun ihren Tagesablauf. Doch sie ließen sich nicht unterkriegen. Ihr Glaube an den allmächtigen Gott – er half ihnen.
Auch in der Sklaverei lebend, vermehrten sich die Israeliten sehr rasch. Der Pharao überlegte, wie er das Wachstum des fremden Volkes stoppen könnte, denn er sah in dem immer mächtiger werdenden Volk eine Gefahr für Ägypten. Er befahl, alle männlichen Kinder der Fremden aufzuspüren und diese töten zu lassen. So sollte sich das Volk der Israeliten nicht weiter vermehren.
In dieser Zeit wurde MOSE geboren, der zunächst von seinen Eltern, die aus dem Stamm Levi hervorgingen, versteckt gehalten wurde. Doch die Gefahr, dass der Säugling aufgespürt und getötet würde, war zu groß.
Schließlich legten die Eltern ihr Kind in einen wasserdichten Binsenkorb und setzten diesen in den Nil. Ausgerechnet die Tochter des Pharao entdeckte den Knaben und nahm ihn mit in den Palast. Sie erkannte, dass es sich um einen Säugling der Fremden handeln musste.
Mirjam, Moses Schwester, beobachtete, wie ihr Bruder von der Tochter des Pharao gerettet wurde. Sie ging zu ihr und fragte, ob sie eine israelische Frau zum Stillen rufen sollte. So wurde Mose von seiner Mutter gestillt.
mose.ev-kg-guben.de/musical/historie/sklaverei-geburt_mose.html – 2007-09-06 – Impressum